EILUN FEER SKUUL
54° 41' 32" N - 8° 33' 23" O
Gymnasium & Gemeinschaftsschule Insel Föhr
Heute ist der 20.04.2024 | letzte Homepage-Aktualisierung 2024-04-05 20:27:19

Presseberichte
Presseberichte des Jahres
Angebot für den Weg zum Abitur
Die Schüler sollen von einem Kooperationsvertrag der Öömrang Skuul und der Eilun-Feer-Skuul profitieren.
Nach einem ersten Gespräch im September letzten Jahres besuchten der Schulleiter der Eilun-Feer-Skuul, Carl Wögens, und Oberstufenleiter Hark Steinert erneut die Nebeler Öömrang Skuul. Grund war der geplante Kooperationsvertrag, der die bereits bestehende Zusammenarbeit ausbauen und festigen soll. Die Öömrang Skuul, erklärte deren Leiter Jörn Tadsen, sei eine Grund- und Gemeinschaftsschule mit Förderzentrumsteil, aber ohne Oberstufenzug. Mit dem Vertrag würden jene Schüler, die auf Amrum den Mittleren Schulabschluss (MSA) absolvieren und sich an der Oberstufe der Eilun-Feer-Skuul bewerben, ein Anrecht auf einen Platz erhalten. Vorausgesetzt, sie erfüllen die Anforderung an den Notenschnitt. Wie Tadsen berichtete, habe man bereits solch eine Kooperation mit der Berufsschule in Niebüll geschlossen. Die diesjährigen Amrumer Schulabgänger standen besonders im Fokus der Wyker Besucher. Gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer Dr. Sven Sturm hatten die 15 Schüler im Februar Föhr und das Gymnasium am Rebbelstieg besucht. „Wir sind herzlich empfangen worden und die Rückmeldungen aus der Klasse waren durchweg positiv“, so Sturm. An der Wyker Schule können sich auch Absolventen mit nur einer Fremdsprache im MSA-Abschlusszeugnis bewerben. Als zweite käme dann Latein oder Friesisch dazu, auch Französisch kann als weitergeführte Fremdsprache belegt werden. Die Schüler haben an allgemeinbildenden Gymnasien wie auf Föhr nur vier Prüfungsfächer, an beruflichen Gymnasien sind es fünf. Dort wird auch in Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache geprüft, am allgemeinbildenden Gymnasium können von diesen zwei gewählt werden. Bei dem Besuch der Amrumer Zehntklässler galt es auch, das 16 Zimmer umfassende Wohnheim für die Amrumer Schüler zu besichtigen. Hier bieten zudem Sozialräume eine zusätzliche Schnittstelle zwischen den Heranwachsenden und der Schule, erläuterte Helmut Drews, Vorsitzender des „Fördervereins für betreutes Wohnen Amrumer Schüler auf Föhr“. Seit drei Jahren steht hier Karen Dwyer den Bewohnern im Auftrag des Fördervereins mit Rat und Tat zur Seite, die in besonderen Fällen von der Schulsozialarbeiterin Ute Lorenzen unterstützt wird. Ein wichtiger Schritt war, den durch einige Eskapaden früherer Bewohner lädierten Ruf des Heimes wieder in ein besseres Licht zu rücken. Dies sei durch intensive Betreuung und gemeinsame Aktionen gelungen, berichtet Dwyer. Die begrüßt, dass außerdem die gute Seele und Hausmeisterin Gerda Thomsen auf dem Gelände wohnt. Im Mai letzten Jahres hatte sich die derzeitige neunte Klasse der Öömrang Skuul mit ihrem Klassenlehrer Mathias Hölck vor Ort informiert. Ihnen bietet sich die bisher einmalige Chance, zum Schuljahr 2016/17 als Klassenverband an das Wyker Gymnasium zu wechseln. Vorausgesetzt, es finden sich mindestens zehn bis 15 Bewerber von beiden Inseln, die hier ihr Abitur machen möchten. „Die Realschüler von Amrum und Föhr wären also in diesem Jahrgang unter sich“, betont Wögens. Somit böte sich die Möglichkeit, ein auf deren Bildungsbiographie abgestimmtes Angebot zu entwickeln. Intensives Lernen in einer kleinen Gruppe, angepasstes Lerntempo und solide Hinführung zum Abitur seien die zentralen Punkte, betont Steinert. Inklusive einer speziellen Begleitung durch Fach- und Klassenlehrer. Ein Kursangebot mit einigen Wahlmöglichkeiten wurde bereits konzipiert und soll nun mit interessierten Schülern und Eltern abgestimmt werden. Möglich wird das Projekt durch die Rückkehr des Gymnasiums an der Eilun-Feer-Skuul zum G-9-Abitur. Für die elfte Klasse gibt es am Rebbelstieg im Schuljahr 2016/17 sonst keine eigenen Gymnasiasten. „Wir würden uns auch für den Schulträger freuen, wenn wir dieses Angebot mit Leben füllen können, um den Heranwachsenden eine besondere Chance zu bieten und nicht zuletzt die Schulstandorte auf Föhr und Amrum zu stärken“, waren sich die Schulleiter einig.
oe, Der Inselbote, 20.3.2015

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