EILUN FEER SKUUL
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Gymnasium & Gemeinschaftsschule Insel Föhr
Heute ist der 25.04.2024 | letzte Homepage-Aktualisierung 2024-04-05 20:27:19

Presseberichte
Presseberichte des Jahres 2005
Panama: Keine Erholungsreise
Als zehn Föhrer Gymnasiasten mit ihren Lehrern im Frühjahr 2003 aus Panama zurückkehrten, wo sie eine Solaranlage aufgebaut hatten, schworen sie und ihre Lehrer sich: Das Projekt soll weiter geführt werden. Im März kommenden Jahres ist es soweit - dann wird eine weitere Schülergruppe in dieses mittelamerikanische Land aufbrechen.
Als sich zwölf Schülerinnen und Schüler der Klassen neun bis elf vor einiger Zeit beim Leiter des Gymnasiums Insel Föhr, Rüdiger Bleich, für das neue Panama-Projekt meldeten, wussten sie, dass dies keine erholsame Urlaubsreise werden wird. Nicht zuletzt die Erzählungen der Föhrer Jugendlichen, die im Jahr 2003 in einem Indiodorf dieses Landes eine Solaranlage installiert haben, sorgten dafür, dass Illusionen bereits im Keim erstickt wurden. Dafür hatten sie jedoch von unvergesslichen Eindrücken und Begegnungen berichten können, die ein ?normaler? Tourist niemals haben wird. Diese Berichte haben sicherlich die Entscheidung der zwölf Mädchen und Jungen beeinflusst, die schon seit einiger Zeit spanisch büffeln und sich gemeinsam mit Rüdiger Bleich, der auch dieses Mal wieder mitfahren wird, auf ihre große Reise vom 23. März bis 5. April kommenden Jahres vorbereiten. Auch sie werden in der Fundacion Hermana Daniela Lusk, einem Art Heim für Jugendliche Jugendliche aus sehr armen Verhältnissen, untergebracht sein. Hier hatten sich vor zwei Jahren Kontakte ergeben, die, wie Bleich berichtet, teilweise bis heute noch nicht abgebrochen sind- Während ihres Aufenthaltes werden die Föhrer Jugendlichen in dem Indiodorf Santiago de Vargas, etwa vier Autostunden von der Hauptstadt entfernt, eine mit Solarenergie betriebene Bewässerungsanlage aufbauen, die etwa einen Hektar Land mit ausreichend Wasser versorgen kann. Dabei wartet harte Arbeit in einem ungewohnten Klima auf die jungen Föhrer. Wie hart der Einsatz wird, lässt sich erahnen, wenn man weiß, dass die Brunnen 30 Meter tief angelegt werden müssen Die technische Einrichtung der Bewässerungsanlage wird wieder von einer Technologiefirma aus Wedel bereitgestellt. Aber dennoch stellt sich die finanzielle Frage. Rund 11 000 Euro müssen dafür aufgebracht werden. Zwar unterstützen die Bingo-Umwelt-Lotterie und die Föhrer Rotarier das Vorhaben großzügig. Doch noch bleibt eine Finanzierungslücke. Die Schüler und Schulleiter Rüdiger Bleich hoffen jedoch, auf Föhr noch weitere Sponsoren für dieses Projekt finden zu können. Sie können sich direkt im Gymnasium bei Bleich melden. Für ihre Reisekosten kommen die Schülerinnen und Schüler übrigens selbst auf. Fast jeder von ihnen hat einen Job angenommen - vom Babysitten über den Einsatz beim Spülmobil bis hin zum Putzen - dessen Bezahlung für die große Reise nach Mittelamerika eingeplant ist.
Wyk, (len), Der Inselbote, 24.12.2005

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