EILUN FEER SKUUL
54° 41' 32" N - 8° 33' 23" O
Gymnasium & Gemeinschaftsschule Insel Föhr
Heute ist der 29.03.2024 | letzte Homepage-Aktualisierung 2024-03-15 18:46:06

Presseberichte
Presseberichte des Jahres 2018
Wie Schüler die Bauarbeiten erleben
Seit 2017 bestimmt schweres Gerät das Bild an der Eilun-Feer-Skuul. Tagesgeschäft muss sich anpassen.
Die Eilun-Feer-Skuul ist derzeit kaum wiederzuerkennen: Die Sanierung des Schulgebäudes sowie der Sporthalle am Rebbelstieg ist in vollem Gange und das Tagesgeschäft muss sich den schwierigen Bedingungen anpassen. Sieben Klassen sind während der Sanierung teilweise in das Hamburger Kinderheim (HKH) am Sandwall ausgelagert. Dort werden die zehnten, elften und 13. Klassen unterrichtet. „Durch die Sanierung hat sich viel geändert, wir haben jetzt zum Beispiel überwiegend Doppelstunden“, berichtet Kjelwin Strauss. Dadurch solle vermehrtes Hin- und Herfahren zwischen Schulzentrum und HKH vermieden werden. Derzeit pendle der Elftklässler an drei Tagen in der Woche: „Eigentlich sollte der Unterricht pro Schultag nur an einem Standort stattfinden. „Das ist aber eine organisatorische Herausforderung. Die Fachräume, für die Naturwissenschaften etwa, sind am Rebbelstieg“, zeigt der Schülersprecher Einsicht. „Wir haben das Glück, dass einige Klassenkollegen mit dem Auto fahren und uns mitnehmen können, dadurch verlieren wir nicht so viel Zeit“, erzählt Evje Wieck aus der 13. Klasse. „Meine Schwester aus der Elften hat einen ungünstigeren Stundenplan und muss sogar zwischen den Fünf-Minuten-Pausen pendeln“, erzählt die 17-Jährige. Viel Zeit, in Ruhe etwas zu essen, bliebe da nicht. Pech haben die Abiturientinnen, wie Kina Früchtnicht aus Midlum berichtet, allerdings bei der Raumaufteilung: „Unsere Klasse ist in einem Durchgangszimmer. Bei Klausuren oder während des Unterrichts laufen Schüler und Lehrer durch das Zimmer, was die Konzentration nicht fördert.“ Die Sanierung des Schulgebäudes begann im Sommer 2017 und geschieht in zwei gleich großen Abschnitten, sodass an Ort und Stelle etwa die Hälfte der Schüler weiter unterrichtet werden kann. Die erste Phase soll in diesem Sommer beendet sein, dann müssen die Klassen des zweiten Abschnitts, der bislang noch für den Unterricht genutzt wird, den Platz räumen. Inna Petersen gehört zu den Schülern, denen der Umzug zum Sandwall erst noch bevorsteht. Mit ihren Mitschülern musste die 15-Jährige schon oft die Räumlichkeiten wechseln: „Am Anfang war unser Klassenzimmer direkt neben der Baustelle und wir zogen in einen Raum mit einer provisorischen Wand um“, schildert die Borgsumerin. „Wir hatten das Gefühl, dass wir Baustaub im Zimmer hatten und einige bekamen Probleme mit der Luft“, erzählt die Neuntklässlerin, „Wir beschwerten uns und bekamen einen neuen Klassenraum.“ Die Baustelle ist innen wie außen sehr gut abgesichert. Hohe Bauzäune trennen Schüler und Bauarbeiter mit ihren großen Maschinen voneinander. Auch wenn die lärmintensiven Arbeiten vereinbarungsgemäß außerhalb der Schulzeit stattfinden, bleibt der Nachwuchs nicht gänzlich verschont: „Ab und zu hören wir schon die Arbeiten, manchmal vibrieren sogar die Tische“, berichtet Evje Wieck. Insgesamt sei der Baulärm aber gut ertragbar. Dass es höchste Zeit war, das etwas mit der Schule passieren musste, darin sind sich alle einig: „Die Wände waren teilweise nass und es hat geschimmelt“, erinnert sich Evje Wieck. Das Hamburger Kinderheim beschreibt Kjelwin Strauss als „kuschelig“, besonders die dickeren Wände und hellen Räume gefallen. Insgesamt sei die Einrichtung, wenn auch schon älter, gut in Schuss. „Nur die Wasserleitungen waren am Anfang etwas rostig, das bekamen die Hausmeister aber schnell in Griff. Außerdem haben wir einen Wasserautomaten bekommen.“ Besonderes Lob erfährt der stellvertretende Schulleiter: „Timm Emser ist sehr bemüht, dass Organisatorisches, wie Stundenpläne etwa, bestmöglich geregelt ist und dass alle Schüler berücksichtigt werden“, bekräftigt Kjelwin Strauss, so sei beispielsweise der Fußweg vom HKH zur Schule verkürzt worden durch die Einrichtung eines zusätzlichen Weges in der Ausfahrt, eigentlich eine Einbahnstraße. Die Oberstufenleiterin Corinna Buschhorn habe sich außerdem dafür eingesetzt, das Hamburger Kinderheim etwas wohnlicher zu machen. So wurden Sofas in Flur und Pausenräume gestellt oder Wände gemeinsam gestrichen, „wir machen wirklich alle das Beste aus der Sache“, so der Schülersprecher. „Ich finde das alles gar nicht so schlimm.“
MEI, Der Inselbote, 10.3.2018

zurück